Die Schäfer führen ihre Schafe auf die Weide. Dort grasen sie fleißig. Sie sind lebende Rasenmäher und sorgen dafür, dass sich Büsche und Sträucher nicht zu weit ausbreiten. In der Fachsprache heißt das: Sie schützen die Landschaft vor Verbuschung.
Unser Rhönschaf
Man erkennt es an seinem schwarzen, unbewollten Kopf. Es hat keine Hörner und ist bestens an das Klima und an die kargen Grünflächen der Hochrhön angepasst. Noch bis 2020 gab es so wenige Rhönschafe, dass die Rasse vor dem Aussterben bedroht war. Die Entwicklung landwirtschaftlicher Maschinen und billiges Lammfleisch aus dem Ausland drängten die Rhönschafe zurück. Auch die Erfindung künstlicher Kleiderfasern trug zum Rückgang der Rhönschafe bei. Es wurde weniger Wolle gebraucht und somit auch weniger Schafe. Einige Rhöner Schäfer entschlossen sich, sich für die Rhönschafe einzusetzen. Sie züchteten die Tiere gezielt und leisteten somit einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt in der Rhön.
Für den Unterricht
Arbeitsblatt
zur Sage "Der Schäfer vom Altenberg" und zum Rhönschaf
Auszug aus dem Arbeitsheft "Auf Entdeckungstour mit Rhönkäppchen"